Fort- und Weiterbildung

Intensiv-Seminar: Annehmen und Loslassen – Akzeptanz- und Zugeständnis-Sexualtherapie mit Paaren

Gegenstand des Workshops ist ein sexualtherapeutischer Ansatz bei sexuellen Funktions- und Beziehungsstörungen, der sowohl durch die «Dritte Kraft in der Psychologie», nämlich die Humanistische Psychologie und Psychotherapie (HPT), als auch durch die «Dritte Welle der Psychotherapie», hier die Acceptance and Commitment Therapy (ACT) inspiriert wurde. Dementsprechend basiert der Ansatz darauf, die therapeutische Ambition einer Umkehrung, Aufhebung oder gar Löschung einer Störung aufzugeben, und stattdessen auf die Akzeptanz der gegebenen Problematik zu fokussieren, sowie auf das Zugeständnis, dass etwas nicht (mehr) geht, funktioniert, klappt. Die Akzeptanz- und Zugeständnis-Sexualtherapie (AZST) postuliert, dass sich sexuelle Funktions- und Beziehungsstörungen auflösen können, sobald der Druck nachlässt, dass eine Störung weggehen und eine Funktion wiedererlangt werden muss bzw. etwas wieder stattfinden, funktionieren und klappen muss.

Hier setzt die Akzeptanz- und Zugeständnis-Sexualtherapie (AZST) an, indem Paare darin unterstützt werden, internalisierte, sozialnormative Sexualanforderungen, in Form von «erfolg­reicher» Verrichtung von penis-vaginaler Penetration zur Orgasmus- und ggf. Re-Produktion, zu realisieren, zu reflektieren, zu relativieren und zu revidieren, um sich von diesen zu emanzipieren und stattdessen auf die Kommunikations-Funktion von Sexualität zu fokussieren. Die Grundlagen und Abläufe der AZST werden dargestellt und ausgeführt. Teilnehmer:innen werden gebeten, eigene Fälle zur Reflexion des Ansatzes mitzubringen.

Dozent
Dr. Christoph Joseph Ahlers ist Fachpsychologe für Klinische Psychologie und Psychotherapie und leitet als Klinischer Sexualpsychologe die Praxis für Paarberatung und Sexualtherapie am Institut für Sexualpsychologie in Berlin. Während seiner über fünfundzwanzigjährigen Berufstätigkeit als Sexualwissenschaftler in Klinik, Forschung und Lehre und hat er an der Berliner Charité und in seiner eigenen Schwerpunktpraxis für Klinische Paar- und Sexualpsychologie hunderte Einzelpersonen und Paare untersucht, beraten und behandelt.

Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher und medialer Publikationen und seit 2020 stell­vertretender Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Sexualmedizin und Sexualpsychologie (DGSMP).

Datum 27.09.2024
Dauer 9.00–12.30 Uhr
Ort Hotel Schützen Rheinfelden
Fortbildungs-Credits SGGG, SGPP, SAPPM werden angefragt.
Preis Tagungsgebühr (inkl. Mittagessen und Pausengetränken)
CHF 180 | CHF 160 (SAPPM-Mitglieder) | CHF 80 in Aus- /Weiterbildung | für Studierende kostenlos
Status freie Plätze

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